Im September 2023 gewann DynaRoads mit der Strassenweiche DynaSwitch den Swiss Excellence Product Award in der Kategorie KMU. Seitdem geht die Erfolgsgeschichte des jungen Unternehmens weiter. Wir sprachen mit Hermann Wenger, dem CEO von DynaRoads.
Was hat der Gewinn des Awards für Ihr Produkt DynaSwitch für Sie und Ihr Team bedeutet?
Es war für uns eine grosse Anerkennung. Wir erhielten von erfahrenen Fachleuten die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein Auch bei unseren Stakeholdern wurde die Anerkennung von unabhängiger Seite mit Freude zur Kenntnis genommen.
Wie sind Sie auf die Idee von DynaSwitch gekommen? Was hat Sie dazu bewogen, die Entwicklung dieses Produktes zu wagen?
Da ich schon vorher in der Branche tätig war, habe ich den Bedarf besserer Ausnutzung der verfügbaren Strasseninfrastruktur erkannt und die Analogie zur Bahn, wo Trassen bedarfsgerecht in beide Richtungen benutzt werden, hergestellt.
Welches waren die grössten Herausforderungen?
Die grösste Herausforderung ist und bleibt es, das nötige Kapital bereitzustellen.
Was war besonders wichtig, um das Produkt zu einem Erfolg zu machen?
Für uns ist die Teilnahme an möglichst allen Messen, Kongressen und Kolloquien wichtig. Entscheidend war auch, dass wir in Deutschland, dem Markt mit dem grössten Potential, in die Fachdokumente (Richtlinien) aufgenommen wurden.
Wie geht es nun weiter? Welches sind Ihre Zielmärkte? Wo gibt es bereits erste Strassenweichen im Einsatz?
Der Hauptmarkt ist Deutschland, er soll als erstes weiterentwickelt werden. Danach folgen die Schweiz und Österreich und anschliessend Italien, Norwegen und die Niederlande. Wir streben in diesen Ländern eine Zusammenarbeit mit einem starken Partner an.
Im Jahr 2022/23 konnten wir zwei Projekte in Nordbayern realisieren. Im Moment läuft ein Projekt bei Hamminkeln (ebenfalls DE).
Zwei weitere Projekte stehen noch dieses Jahr zur Ausschreibung an: Eines in Baden-Württemberg und eines in Sachsen–Anhalt. Beide sollen über mehrere Jahre laufen.
Im Weiteren ist die Autobahn GmbH in Deutschland mit einer Arbeitsgruppe intensiv daran, einen Leitfaden auszuarbeiten und diesen ihren Niederlassungen zur Anwendung zur Verfügung zu stellen.
Werkplatz Schweiz: Was ist Ihrer Meinung nach für Ihr Produkt ausschlaggebend, damit Sie es erfolgreich in der Schweiz weiterentwickeln und produzieren können?
Der Franken darf nicht mehr steigen als unsere Produktivität, damit wir wettbewerbsfähig bleiben.
Innovation ist matchentscheidend. Wie bleiben Sie innovativ? Haben Sie dafür spezielle Prozesse oder Teams entwickelt?
Innovationsideen kommen bisher meist von mir bzw. werden von konkreten oder vermuteten Kundenbedürfnissen abgeleitet. Um dafür ein eigenes Team aufzubauen, sind wir noch zu klein.
Gibt es eine weitere Innovation, die Sie in der Pipeline haben?
Es bestehen eine weitere Produktideen, die wir von den Besuchern der Messe «Intertraffic» aus Amsterdam nach Hause gebracht haben. Sicher eine davon werden wir nun in die Praxis umsetzen. Die Entwicklungsabteilung wird weiterhin viel zu tun haben.
Links zu einigen Projekten von DynaRoads:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/flexible-spurtrennung-a3-hamminkeln-100.html